Exkursion nach Krakau

Die Klassen 7A und 7B beschäftigten sich im Rahmen einer Exkursion in das polnische Krakau mit der Geschichte der Juden in Krakau hinsichtlich der Judenverfolgung bzw. Shoa im Zweiten Weltkrieg. Vor allem in Krakau, welches bis ins 16. Jahrhundert die Hauptstadt Polens war, ist die jüdische Kultur sehr tief verwurzelt, da die Stadt im Süden Polens eine fast fünfhundertjährige jüdische Vergangenheit aufzuweisen hat.

Um dieser jüdischen Vergangenheit auf den Grund zu gehen, besuchten die Schüler das jüdische Viertel Kazimierz, welches südöstlich der Krakauer Altstadt, am linken Weichselufer gelegen ist. Dort begaben sie sich auf eine Reise durch die Geschichte der Krakauer Juden. Den Beginn dieses historischen Exkurses markierte der Besuch in der Remuh-Synagoge, im Herzen des jüdischen Viertels gelegen. Einen gemeinsamen Abschluss stellte das Abendessen im Restaurant Ariel, wo die Schüler eine kleine Kostprobe der jüdischen Kulinarik erhielten, dar. Dazwischen begaben die Schüler auf eine Reise von den Zeiten der Blüte des Judentums und der Toleranz zwischen der polnischen und jüdischen Bevölkerung in Krakau in die dunkleren Abschnitte der jüdischen Geschichte. Der Besuch des Oskar-Schindler-Museums und der Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz I sowie Auschwitz II Birkenau gab einen historischen Einblick in die Todesmaschinerie des nationalsozialistischen Deutschlands zur Zeit des Zweiten Weltkrieges und lieferte ein hautnahes Abbild des unsäglichen Leides, welches der jüdischen Religionsgemeinschaft in diesem Zeitraum widerfuhr.

 Neben seiner langen jüdischen Vergangenheit gilt Krakau vor allem aber auch als eine Kulturhauptstadt Europas. Zahlreiche Bauwerke aus Gotik, Renaissance und Barock prägen das Stadtbild und das moderne Krakau hat auch eine ausgeprägte Gastronomie-Szene zu bieten, welche die Schüler auf eigene Faust erkunden und erleben durften.

Andreas Pölzleitner 7b